Auszubildende erzählen ihre Geschichte.

Ich bin Amir, 33 Jahre alt und komme aus dem Iran.

Dort habe ich Elektrotechnik studiert und mit einem Bachelor abgeschlossen. Seit 2014 bin ich in Deutschland und mache hier eine Ausbildung als Elektroniker für Betriebstechnik bei Siemens.

Ich reise gerne, spiele gerne Fußball und in meiner Freizeit unterrichte ich Persisch.

Wo stehst du gerade auf deinem beruflichen Weg?

In welcher Abteilung arbeitest du aktuell? Was sind dort deine Tätigkeiten?
„Ich arbeite immer in anderen Abteilungen, zum Beispiel in der Instandhaltung. Je nach Abteilung habe ich andere Aufgaben. Ich habe schon mit Elektronik und Mechatronik gearbeitet, Geräte repariert, neue Geräte gebaut, Zeichnungen geändert und Sicherheitsprüfungen gemacht.“
Hast du es schon einmal bereut, deine berufliche Ausbildung begonnen zu haben?
„In meinem Heimatland habe ich schon in diese Richtung gearbeitet, daher ist es der richtige Weg.“

Deine Ausbildung?

Was gefällt dir besonders in der Ausbildung?
„Neue Leute kennenzulernen, Informationen über Tätigkeit zu bekommen, viele Erfahrungen zu machen.“
Was war das schönste Erlebnis bisher?
„Projekt smart house, Programmieren.“
Wo hast du die größten Schwierigkeiten?
„Mit der deutschen Sprache und den Fachbegriffen. Mit der Zeit wurde es einfacher und nun schon fast langweilig.“
Wie kommst du in der Ausbildung mit der deutschen Sprache zurecht?
„Ich lerne nicht zuhause. In der Schule habe ich sehr viel gelernt, durch Kontakte mit Mitschülern wurde ich in der Schule besser.“
Wie lief deine erste Prüfung?
„Note 1,9 – war gut! Fragen waren nur schwer wegen der Sprache.“

Arbeitsumfeld:

Wirst/ wurdest du während der Ausbildung besonders unterstützt? Wenn ja, von wem?
„Kollegen und Ausbilder sind sehr nett und haben mir immer geholfen – sehr schön.“
Fühlst du dich wohl in deinem Umfeld?
„Nach der Zwischenprüfung habe ich nicht mehr viel in der Schule gelernt. Im Betrieb habe ich viel Spaß, weil man richtig arbeitet: darauf freue ich mich immer und da gibt es auch keine Tests.“

Wie geht es weiter?

Was wünschst du dir noch von deiner Ausbildung?
„Eine kürzere Ausbildungsdauer als 3,5 Jahre. Außerdem hätte ich gerne mehr Projekte und Erfahrungen auf anderen Gebieten: Automatisierungstechnik wäre zum Beispiel wichtig. Generell wünsche ich mir mehr Praxisbezug und mehr Projekte, die auf die Zukunft bezogen sind.“
Was wünschst du dir noch für dein Leben?
„Ich möchte das machen, was mich interessiert, genießen und arbeiten.“

Mit Amir haben wir vor einiger Zeit schon einmal gesprochen. Willst du wissen, wie seine Geschichte begonnen hat?

Dann klicke hier.
Was ist anders in Deutschland?
„Ich kann in Ruhe über meine Zukunft nachdenken und habe so viele Möglichkeiten für ein gutes Leben.“

Welche Schwierigkeiten gab es und wie hast du sie gelöst?
„Am Anfang konnte ich nicht gut deutsch. Dann habe ich Deutsch-Unterricht bekommen. Jetzt ist es leichter.“

Was wünschst du dir für deine Zukunft?
„Ich möchte gerne einen guten Job haben.“

Wie bist du zur Einstiegsqualifizierung gekommen?
„Die Sprachschule, in der ich war, hat mir die Einstiegsqualifizierung vorgestellt.“

Was macht dir Spaß?
„Mir macht die Teamarbeit in der Mechanikwerkstatt viel Spaß.“

Wer und wie unterstützen dich Schule und Betrieb dabei?
„Ich werde unterstützt von meiner Deutschlehrerin.“

Was machst du jetzt?
„Ich bin in einer Ausbildung zum Elektroniker.“

Warum hast du dich für eine Duale Berufsausbildung entschieden?
„Ich entscheide mich dafür, weil ich damit meine Wünsche realisieren kann.“

Wer oder was hat dich bei deiner Entscheidung unterstützt?
„Ich habe das alleine entschieden.“
 

Hast du nach deiner bisherigen Erfahrung Tipps für Geflüchtete?

„In der Probezeit hatte ich viel Stress, aber es wird besser! Einfach durchziehen, es geht mit der Zeit!"